Wissenswertes über Silber
Silber ist ein weiches, gut formbares, glänzend weißes Edelmetall, etwas preiswerter, als zum Beispiel Gold oder Platin, und daher perfekt für Modeschmuck geeignet, von dem man gerne mehr zum Wechseln auf Lager hat.
In Österreich ist der gesetzliche Feingehalt für Silberschmuck 925/000 fein.
Das heißt, Schmuck muss zu 92,5% aus Feinsilber bestehen.
Der Rest wird von Legierungsmetallen bestritten, die auf Festigkeit und Farbe des Werkstoffes wie gewünscht einwirken.
Die größten Vorkommen der Welt befinden sich in Mexiko, Kanada, den USA, sowie in Bolivien und Peru. Im Jahr 2015 förderte Mexiko mit 5370 Tonnen weltweit das meiste Silber, gefolgt von Peru mit 3850 Tonnen. Das meiste Material wird aus Erzen gewonnen, die oft zusammen mit Blei-, Kupfer- und Zinkerzen als Sulfide oder Oxide vorkommen.
Silber wird von Menschen etwa seit dem 5. Jahrtausend v. Chr. verarbeitet und erfreute sich schon bei den Assyrern, Griechen, Goten, Römern und Ägyptern, teils noch vor dem Aufstieg des allseits beliebten Goldes, an größter Beliebtheit. Zunächst wertvoller als eben jenes, wurde es erst 1870 vom Gold als Währungsmetall abgelöst und so auch im Wert überflügelt.
Man hört es immer wieder: vielleicht geerbt, vielleicht am Dachboden gefunden, vielleicht irgendwo in einer Schachtel vergessen, ist 'angelaufen'. Dabei oxidiert es an der Luft – es reagiert mit Schwefelverbindungen und es bildet sich das dunkle Sulfid. Wichtig ist daher die richtige Lagerung des Silbers: kühl und trocken sollte es sein, dann erspart man sich die ärgerliche Reinigung der guten Stücke.
Deshalb wird Silber auch häufig rhodiniert: dabei handelt es sich um eine chemische oder galvanische Beschichtung mit dem Platinnebenmetall Rhodium, die äußert robust und abriebfest ist und so das Silber schützt.
Silber wird oft als eine sichere Wahl für Menschen mit verschiedenen Hauttypen angesehen, er ist vielseitig, passt zu verschiedenen Stilen und Anlässen.
Silberschmuck war bereits in der Antike beliebt und erlebte verschiedene Höhepunkte in seiner Popularität, darunter während der Renaissance und in den 1960er und 1970er Jahren während der Hippie-Bewegung. Heutzutage bleibt der Schmuck aufgrund seiner Vielseitigkeit und Erschwinglichkeit ein Trend, der Menschen jeden Alters anspricht und sowohl für den Alltag als auch für besondere Anlässe getragen wird. Der Trend kann je nach Region und Zeitraum variieren, aber insgesamt bleibt er aufgrund seiner zeitlosen Schönheit im Trend.